Ingoy LW 153 kHz   1DE
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Ingoy
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Inbetriebsetzung
2000
LW Antenne Ingoy
Fotos von Jan Inge Ramsvik und Bernd Waniewski
Das Foto zeigt die 362 m hohe LW- Antenne mit ihren Abspannungen.
Das dazugehörige Computermodell sieht man unten. Auf dem Foto sind die speisenden Reusenseile, die zu den oberen Abspannseilen (Pardunen) führen, kaum zu erkennen.

Vielen Dank Jan Inge für dieses tolle Foto!
Dreidimensionale Ansicht (1,1,-1)
Das Computermodell

Bei dieser Antenne handelt es sich um eine Reusen- Antenne. Der Mast ist geerdet und die Speisung erfolgt über eine Reuse, so dass die Antenne eine Art Faltmonopol bestehend aus Mast und Reuse darstellt. Das Besondere bei diesem Antennentyp ist, dass der obere Teil der obersten Pardunen auch Teil der Reuse ist. Damit die Reusenseile, die zur obersten Pardunenebene führen, nicht mit den unteren Pardunen kollidieren, ist die oberste Pardunenebene gegenüber den unteren Pardunen um 60 Grad versetzt.

Es sei darauf hingewiesen, dass alle Antennenteile statisch geerdet sind, d.h. die Anzahl und die Lage der Isolatoren wurden so gewählt, dass jedes Antennenteil direkt mit der Erde verbunden ist. Ähnliche Antennenkonzepte gibt es in Donebach, Aholming (beide Deutschland) und Bechar (Algerien).
Seitenansicht (0,1,0)








Drei weiteren Ansichten des Computermodells
Seitenansicht (1,0,0)
Draufsicht (0,0,-1)
Hinweis auf eine exzellente Website mit "Text by Bernt Erfjord and photos by Otto Jan Waage":
Eine weitere tolle Aufnahme von Jan Inge
Man kann sich an Jan Inges Fotos nicht satt sehen.
Eine Aufnahme aus dem Jahr 2000. Die Antenne verschwindet in den dunklen Wolken.
Während im Sommer die Sonne nie untergeht, bleibt es im Winter auch am Tage immer dunkel.
CorelDRAW 12.0 Graphic
 Landkarte von Norwegen mit "meinen" drei Sendestandorten Kvitsoy, Vigra und Ingoy.

Die Koordinaten von Ingøy lauten: 71°06'N, 23°50'E. Es liegt fast so hoch im Norden wie der Nordkap, der sich 65 km östlich von Ingøy befindet. Die nächst größere Stadt ist Hammerfest, eine architektonisch moderne Hafenstadt. Beschämend für uns Deutsche ist, dass die Stadt so modern ist, weil die deutsche Wehrmacht vor ihrem Rückzug das Prinzip der verbrannten Erde angewandt hat.
Ingøy war ein bedeutender Handelshafen im 16. Jahrhundert. Es beheimatet den nördlichst bemannten Leuchtturm der Welt: Fruholmen Fyr. Dieser ist auch eine bedeutende Wetter- Station. Ingoy hält den norwegischen Rekord mit 257 Tagen im Jahr mit stürmischen oder stärkeren Winden.
Mit dem Ende des kommerziellen Walfangs,- verlassene Reste der Hafenlagen sind noch erhalten -, ging die Bedeutung von Ingoy stark zurück.

Ingøy ist Teil der Måsøy Kommune (Community of Måsøy). Die Bevölkerung von Ingøy beträgt nur 40-50 Personen. Bis zum zweiten Weltkrieg hatte Ingøy seine eigene Küsten- Radio- Station: Ingøy Radio, die sich nicht weit weg vom gegenwärtigen LW- Standort befand. Ingøy Radio wurde während des Krieges zerstört und nicht wieder aufgebaut.
Informationen teilweise von Bernt Erfjord
Ingøy zwischen Nordkap
und Hammerfest
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