Elzbieta Stemlicht
Die Pianistin Elzbieta Sternlicht erhielt ihre musikalische Ausbildung an der Musikhochschule in Warschau bei Zbigniew Drzewiecki. Ab 1967 lebte sie in Paris. Dort ermöglichte ihr ein Stipendium der französischen Regierung weitere Studien bei Vlado Perlemuter (Klavier), Suzanne Roche (Klavier) und Jaqueline Dussol (Kammermusik). Während dieser Zeit beteiligte sie sich an zahlreichen Interpretationskursen (u.a. bei Magda Tagliaferro) und internationalen
Klavierwettbewerben (Vercelli, Barcelona, Enna). Nach langjähriger künstlerischer Tätigkeit in Paris lebt und wirkt Elzbieta Sternlicht seit 1977 in Berlin als freischaffende Musikerin und als Dozentin an der Hochschule der Künste.
Elzbieta Sternlicht widmet sich neben der Interpretation des klassischen Standard-Repertoires zusehends Kompositionen, die musikalisches Neuland erschließen. Ihr Interesse gilt nicht nur der Musik des 20.Jahrhunderts und der außereuropäischen Gegenwartsmusik, sondern auch verstärkt Werken von Komponistinnen.
Die großen Zyklen von Debussy und Messiaen gehören ebenso zu ihrem Repertoire, wie thematisch-bedingte Programme ("Entartete Musik", 2. Wiener Schule, serielle Musik u.a.). Ihre Konzerte, Gastkurse, Workshops und Rundfunkaufnahmen führten sie durch viele europäische Länder (Deutschland, Frankreich, Belgien, Österreich, Italien, Spanien, Slowakei, Tschechien, Polen) sowie nach Südamerika und Asien.
1992 ist eine CD-Einspielung "Lyrische Stücke für Klavier" der Pianistin mit den Liedern für das Pianoforte op. 2, op. 6 und op. 8 von Fanny Hensel bei THOROFON erschienen. 1998 erschien bei ARS MUSICI "Klaviermusik aus der Italienzeit" ebenfalls von Fanny Hensel.
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